Bis heute fragen sich die Menschen: Gibt es Leben im All?
Leider muss ich gleich vorweg schicken, dass auch ich diese brennende Frage nicht beantworten kann. Trotzdem musste ich unbedingt wissen, wie die Kinder dieses spannende Thema dem Publikum näher bringen wollten. Ich habe mich deshalb mal wieder als Berichterstatter auf der Bühne versteckt, um die Zeitreise in die Galaxie ganz aus der Nähe zu erleben. Zunächst einmal fand ich mit Blick zwischen dem Orchester hindurch eine herrlich dekorierte Bühne vor, soll heißen, wahrhafte Monde und Sterne mitten im All. Dann schweifte mein Blick in den verdunkelten und vollbesetzten Saal. Mittlerweile hat sich nämlich herumgesprochen, dass bei den FrohsinnStrolchen immer was geboten ist!
Plötzlich öffnete sich der Vorhang am Eingang und 25 Kinder betraten, begleitet vom Applaus aller Anwesenden, zusammen mit einer Oma und der Chorleiterin Tanja Conrad die Bühne. Als alle Akteure ihre Position eingenommen hatten, wurde es für einen Moment ganz still im Saal. Dabei konnte ich tatsächlich das eine oder andere Kinderherz pochen hören. Aber die Anspannung begann sich langsam zu lösen, als das Musical mit dem fragenden Enkel und der antwortenden Oma endlich begann und diese auf unsere jungen Darsteller auf der Bühne übergeleitet hatten.
Im Himmel ist die Hölle los, wenn die Kometen hetzen! - Die Venus lebt nicht hinterm Mond, aber sie hat mit Saturn und Mars zwei Verehrer – ganz wie im menschlichen Leben auch, dachte ich. Dann die heiße Sonne, die alles zu verbrennen droht, wenn man nicht schnell genug wegrennt. Und nun gibt’s noch den düsteren Gesellen, Schwarzes Loch genannt, der so gerne Sterne und Sternschnuppen auffrisst! Und als dieser mal wieder eine Schnuppe zwischen seinen Klauen hat, kommt der Weltraumbote Komet XXL mit seinem Turbo-Skateboard angesaust und kann die Schnuppe gerade noch dem Schwarzen Loch entreißen.
Aber wie im wahren Leben, so gibt es auch im Weltall Planeten die sterben, so geschehen mit Oma Galaxos. Das hat natürlich alle Himmelskörper wie z.B. Venus, Mars und Erde zusammen mit Sternen und Schnuppen sehr traurig gestimmt. Aber als Abschiedsgeschenk bekommt z.B. die Sonne zur Abkühlung Zitroneneis und von den anderen auch noch kräftig zugefächelt. Und der große Ring ist für unseren Saturn Superstar, der sich diesen schon immer gewünscht hat. Für die Erde gibt’s dann noch einen kleinen Mond und weitere schöne Sachen für die übrigen Planeten und Sterne. Aber beinahe, beinahe hätte Oma Galaxos das wichtigste Geschenk vergessen: die uralte Kristallkugel, die sie selbst einmal geerbt hat für den kleinsten Planeten Pluto. Ihr Geheimnis: man kann aus ihr für alle die Zukunft lesen.
Leider kann Oma Galaxos die Funktion Pluto nicht mehr mitteilen, da sie gerade erlischt. Und als Pluto so traurig dasitzt, taucht der Bösewicht Schwarzes Loch auf, das als einziger Planet kein Geschenk erhalten hat. Das Schwarze Loch hat dann Pluto die Kristallkugel abgejagt und ich konnte dabei mit Spannung verfolgen, wie es die anderen Planeten damit ansaugt. Pluto bittet alle anderen um Hilfe, wobei alle Schnuppen das böse Schwarze Loch geschickt ablenken. Aber die Kristallkugel ist noch bei ihm. Doch der rote Planet Mars lässt Kriegsrat halten, erlebt am Ende sogar noch einen Vulkanausbruch, wird aber von Frau Venus fachgerecht verbunden. Der Plan ist, dass Venus als Lockvogel dienen und der rasende Komet XXL dem Schwarzen Loch die Kugel abjagen soll. Hoffentlich klappt das, dachte ich. Venus erfährt dabei, dass auch das Schwarze Loch mal ein schöner Stern war, aber jetzt, wo ihn keiner mehr mag, nur ein einziges Vergnügen hat, nämlich andere zu verschlingen. Weil Venus das Schwarze Loch verlegen gemacht hat, bekommt dieses einen Schluckauf. Komet XXL nutzt die Gunst der Stunde und entwendet die Kristallkugel. Voller Wut singt das Schwarze Loch, dass es irgendwann alle fangen wird, auch wenn es nun in die Falle getappt ist. Mir wurde es in meiner Ecke auf der Bühne ganz schön gruselig. Als XXL zurückkommt und Pluto die Kugel in die Hand drückt, muss nur noch der richtige Spruch her, um in die Zukunft zu sehen. Aber nichts passiert, bis die Stimme von Oma Galaxos aus dem Hintergrund für die Lösung sorgt. Daraufhin dürfen alle frohgelaunt um die leuchtende Sonne kreisen und der ursprünglich noch neblige Blick wird immer klarer. Und Pluto sieht jetzt was ganz Seltsames, dass auf der Erde in Milliarden von Jahren winzig kleine Lebewesen mit zwei Beinen herumlaufen und diese Menschen genannt werden. Der Erde kitzelt und kribbelt es jetzt schon auf ihrer Haut, wenn sie daran denkt. Mir ging’s übrigens genau so. Damit diese Menschen sie immer gut sehen können, malen die Planeten herrliche Sternenbilder.
Zum Abschluss der Geschichte tauchen wieder der Enkel mit seiner Oma auf und sie bewundern die Sternenbilder. Dabei wünschen sie sich, dass das Schwarze Loch wieder glücklich wird. Es streift sein schwarzes Gewand ab und wirft es energisch weg. Pluto wünscht sich, dass er mal gerne runter auf die Erde gehen würde, sich aber nicht traut. Unsere Oma hat daraufhin alle Planeten auf die Erde eingeladen. Aber zuvor feiern noch alle im Cafe zur Himmelskuh mit dem neuen Gast - als Schwarzes Loch war es einst verhasst, jetzt mag es jeder gerne!
Ich muss gestehen, das Musical ging mir ganz schön unter die Haut und ich verspreche, dass ich mich jetzt mit unserem Universum und dem Geschehen auf der Erde noch bewusster auseinandersetzen werde. Ich habe erlebt, wie die Kinder mit viel Fleiß und Hingabe und großer Begeisterung bei der Sache waren, so dass der Frohsinn mit seinen Jüngsten und bestimmt auch mit vielen neuen Kindern bald wieder ein neues Musical angehen wird. Auch die schauspielerische und gesangliche Leistung war enorm. Alle Akteure wurden verdientermaßen mit lautstarkem Beifall bedacht und bedankten sich ihrerseits mit einer Zugabe.

Es wirkten mit:
Smilla Beck, Janis Bischoff,  Mathias Bischof, Leon Bruns, Laura Eigler, Solveig Nissen Gonzales, Kim Hasenfuß, Til Hasenfuß,  Benedict Hauser, Emma Heise, Tamar Hirn, Taejas Jerabek,  Lina Juretzko, Blanca Keller, Helena Keller, Amelie Krause, Valerie Krause, Simon Landes, David Leuthold, Seraina Leuthold, Marlene Liese, Ole Schwab, Edith Vaahs, Lukas Walther, Sara Wolf und Fabian Zengerle.
Es begleiteten an der Violine Jasmin Klee, an der Querflöte Theresa Modi, am Klavier Jou-Chun Klee, an der Gitarre Carsten Senkbeil und Percussion Helmut Patsch.

Ein besonderer Dank für diese wirklich sehr gelungene Aufführung gilt unserer Chorleiterin Tanja Conrad. Sie versteht es die Kinder zu begeistern und `bei der Stange zu halten`.
Danken wollen wir aber auch unseren beiden Jugendleiterinnen Susanne Modi und Sabine Rentschler für ihre Betreuungs- und Organisationsarbeit sowie Gerda Erkert und Birgit Juretzko, die mit Susanne Modi für das tolle Bühnenbild verantwortlich waren.
Ein weiteres Dankeschön an Marc Liese und der Fa. Megaforce für die großzügige Unterstützung und Bereitstellung der Technik.
Bedanken wollen wir uns natürlich auch bei allen Besuchern – auch für die Geldspenden, sowie für die Unterstützung der Eltern.
Ohne die gesamte Unterstützung wäre es einem Verein wie dem Frohsinn nicht möglich, Veranstaltungen in der dargebotenen Qualität durchzuführen. Nochmals Vielen Dank!
Wir freuen uns schon auf das nächste Musicalprojekt, das nach den Sommerferien beginnt.

Nach der gelungenen Präsentation unseres Kindermusicals "Leben im All" haben wir erst mal eine wohlverdiente Pause.
Da wir am 15. Juli 2012 einen Auftritt beim "Tag der offenen Tür" der Modern Music School in Bretten haben, treffen wir uns am Donnerstag, 12. Juli 2012 von 16:30 bis 17:30 Uhr nochmals zu einer Probe in der Walzbachschule Jöhlingen.

Nähere Informationen zu unserem Verein erhalten Sie bei unserem 1. Vorsitzenden Wolfgang Ziegler unter Tel. 6300.
Für Fragen zum KinderchorProjekt steht Susanne Modi unter Tel. 6196 gerne zur Verfügung.